Beschreibung
Die Sizilianischen Hörnerkämme gehören zu den ältesten und außergewöhnlichsten Hühnerrassen Europas. Ursprünglich stammen sie von der Insel Sizilien, wo sie seit Jahrhunderten in bäuerlichen Mischbeständen vorkamen. Historische Quellen führen ihre Wurzeln bis in das 16. Jahrhundert zurück. Man vermutet, dass sie aus einer alten Kreuzung zwischen nordafrikanischen und süditalienischen Landhühnern entstanden sind. Ihren Namen verdanken sie dem auffälligen, geteilten Hörnerkamm, der an zwei geschwungene Hörner erinnert und der Rasse ein unverwechselbares, fast majestätisches Erscheinungsbild verleiht.
Die Tiere sind von mittlerer Größe, elegant und dennoch kräftig gebaut. Sie besitzen ein festes, gut anliegendes Gefieder und einen harmonischen, leicht gestreckten Körper. Der Kopf ist klein und fein geformt, mit kräftigem, leicht gebogenem Schnabel und lebhaften Augen, die den wachen und temperamentvollen Charakter der Rasse widerspiegeln. Die Beine sind meist grünlich oder schiefergrau gefärbt, was dem Erscheinungsbild einen natürlichen, urtümlichen Ausdruck verleiht. Farblich überwiegen wildbraune Grundtöne mit goldenen und schwarzen Zeichnungen, es gibt aber auch helle, schwarze und blaue Varianten.
Sizilianische Hörnerkämme gelten als klassische Zweinutzungsrasse, wobei die Eierproduktion im Vordergrund steht. Hennen legen etwa 180 bis 250 Eier pro Jahr mit cremefarbener bis leicht getönter Schale. Das Fleisch ist feinfasrig und aromatisch, wird jedoch meist nur in der Nebennutzung verwertet. Die Tiere sind robust, frühreif und sehr bewegungsfreudig.
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